Besucher-Informationen

Besuchen Sie die Sonderschau während der Internationalen Handwerksmesse in der Halle B1, Stand-Nr. B1.770.
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Öffnungszeiten

Mittwoch, 12. März bis Sonntag, 16. März 2025
09:30 – 18:00 Uhr

Anreise mit der U-Bahn

U-Bahn-Linie 2, Station „Messestadt West“

Weitere Infos zur Anreise finden Sie auf der Website der Internationalen Handwerksmesse. Dort können Sie auch Ihre Tickets online kaufen.

Dr. Jurgita Ludavičienė, Kuratorin 2025

Dr. Jurgita Ludavičienė studierte Modedesign und promovierte in Kunsttheorie und -geschichte sowie Kunstkritik. Sie arbeitete als Chefredakteurin und Kuratorin zahlreicher internationaler Ausstellungen für zeitgenössische Kunst, Schmuck und angewandte Kunst. Sie war für mehrere Jahre als Expertin beim Lithuanian Council for Culture tätig und ist Mitglied des Litauischen Künstlerverbands sowie der AICA (International Association of Art Critics). Seit 2014 arbeitet sie als Dozentin an der Kunstakademie Vilnius, und seit 2021 ist sie Chefkuratorin für Ausstellungen im Litauischen Nationalmuseum für Kunst, z.B. die „Metallophone“-Biennale.

Dr. Jurgita Ludavičienė hat in diesem Jahr 62 Beiträge aus 29 Ländern juriert. 789 Künstlerinnen und Künstler aus 51 Ländern bewarben sich um die Teilnahme an der Ausstellung.

Katalog

Jede SCHMUCK Ausstellung wird seit 1983 in einem Katalog dokumentiert.

Der Katalog 2025 steht Ihnen bei Messebeginn zur Verfügung.

Sie können ihn auf der Internationalen Handwerksmesse in der Halle B1 und in der Galerie Handwerk erwerben bzw. online bestellen.

Klassiker der Moderne

Während der Sonderschau stellen wir die künstlerische Position eines/r Klassiker*in vor. Ein Spektrum quer durch ihr stilbildendes Lebenswerk zeigt richtungweisende Themen und Fragestellungen.

Bei der SCHMUCK 2025 wird das Lebenswerk der Münchner Künstlerin Bussi Buhs geehrt.

„Der Echoraum der Seele ist der wichtigste und einzig wertvolle Ort, der uns zur Verfügung steht. Da ereignet sich das wahrhaft Menschliche, da geht es in die Tiefe der Welt, ob bei alltäglichen Kleinigkeiten oder einmaligen Ereignissen, die Nahrung für die Seele sind. Die Seele ist bei sich selbst im Urmenschlichen und blüht in aller Stille. Die Künste beliefern diesen Reichtum unzerstörbar.“

Bussi Buhs

Gewinnerinnen und Gewinner des Herbert-Hofmann-Preises 2025

Nikita Kavryzhkin, Russland

Der russische Künstler lebt in Idar-Oberstein, einem der Zentren für Edelsteindesign. Mit seiner Brosche „Sheep in a Box“ erinnert er an die Geschichte des Kleinen Prinzen, der die Welt mit den Augen eines Kindes betrachtet. Seine aus Cachalong-Stein geschliffene Arbeit ist eine Einladung, auch das Verborgene zu sehen. Das weiße Kästchen, das auf der Jacke getragen wird, kann von jedem Träger und auch vom Betrachter nach seinen eigenen Vorstellungen gefüllt werden. Diese persönlichen Geheimnisse sind kostbar. Und die Brosche ist auch eine Erinnerung daran, dass wir uns unsere Gedankenfreiheit niemals einschränken oder nehmen lassen sollten.

Eija Mustonen, Finnland

Die finnische Künstlerin liebt die große Geste. Die aus Kupfer getriebenen Elemente werden zu einer Kette gefügt, die wie ein Schutzzauber wirken. Sie verbindet den konzeptuellen Gedanken eines Amuletts mit der physischen Größe der einzelnen Platten. Mit Hammer und Amboss verformt sie die Kupferelemente dreidimensional. Das signalhafte Rot entsteht im chemischen Färbeverfahren und strahlt in der gewählten Farbe eine Wärme aus, die den Betrachter nicht zurückweist. Die Bewegung der Trägerin wird durch das metallische Geräusch begleitet und unterstreicht den markanten Auftritt.

Jounghye Park, Südkorea

Die koreanische Künstlerin setzt sich in ihrer Arbeit kritisch mit dem Thema der massenhaften Verwendung von Kleidung, industrieller Fertigung und Umweltzerstörung. Sie verleiht ihnen einen Wert durch ihre hingebungsvolle Schichtung und landschaftsartigen Modellierung und den Einsatz als Brosche. Ihr Aufruf geht an uns alle, dass wir durch Kreativität und handwerklichem Können auch aus Abfall Wert erschaffen können. In ihrer erzählerischen Arbeit ermahnt sie, uns auf der Suche nach Schönheit selbst retten.

GewinnerIN des Bayerischen Staatspreises 2025

Bussi Buhs, Deutschland
Schmuckarbeiten aus der gesamten Schaffensperiode

Bussi Buhs wird für ihr Lebenswerk geehrt. Als Künstlerin fand sie im Schmuck ihren Ausdruck und spielt unermüdlich mit Farben und Formen. Ihr Material ist Kunststoff, das sie zusätzlich zum Kunststudium im Rahmen eines Aufbaustudiums als Chemikerin tief analysierte und auf seine Tauglichkeit in der Kunst auslotete. Ihr Formschatz stammt aus der direkten Umgebung des Alltags, den sie collagiert und verfremdet. In ihrer langjährigen Tätigkeit an der Akademie der Bildenden Künste in München teile sie ihre Forschungsergebnisse mit Generationen von werdenden Künstlern.